Entlang der Bewässerungskanäle – Levadawanderungen auf Madeira
Die Blumeninsel Madeira ist nicht nur für Pflanzenfreunde ein ideales Reiseziel, auch Wanderer kommen hier voll auf ihre Kosten. Das gilt für Anfänger genau so wie für Fortgeschrittene und Profis. Vom Spaziergang bis zu einer mehrtägigen Wanderung ist hier alles möglich. Eine besondere Attraktion sind die Wanderungen entlang der Bewässerungskanäle. Die so genannten Levadas wurden angelegt, um das Wasser aus dem regenreicheren Norden der Insel in den relativ trockenen Süden zu transportieren, um dort Felder und Bananen- oder Zuckerrohrplantagen zu bewässern. Entlang dieser Kanäle wurden mehr oder weniger breite und bequeme Wege angelegt, so konnten die Kanäle überwacht und das Wasser auf die verschiedenen Felder geleitet werden.
Wer mag, kann eine Levadawanderung auf eigene Faust planen und durchführen. Der Handel bietet dafür ausgezeichnete Karten an und die Wege sind in der Regel gut gekennzeichnet. Außerdem enthalten die Wanderkarten Informationen über den Schweregrad und die Dauer der einzelnen Wanderungen. So kann sich jeder selbst die passende Tour aussuchen. Das Klima auf Madeira ist das ganze Jahr über mild, so gibt es eigentlich keine unpassende Reisezeit. Allerdings sind während des Sommers sehr viele Touristen auf der Insel. Im Frühjahr oder Herbst ist es dagegen etwas ruhiger und entspannter.
Eine geführte Wanderung hat jedoch durchaus einige Vorteile. Zum einen macht es mehr Spaß, in der Gruppe unterwegs zu sein. Oft ergeben sich so nette Kontakte und interessante Gespräche. Zum anderen ist der Transport zum Ausgangspunkt der Wanderung und zurück zum Hotel im Preis für den Ausflug inbegriffen. Das ist besonders bequem, wenn Start und Ziel nicht identisch sind und dies ist bei den meisten Levadawanderungen der Fall. Nicht zu unterschätzen sind auch die Informationen, die Ihnen Ihr Tour-Guide über Land und Leute, Flora und Fauna geben kann. Sie erfahren so ganz nebenbei viel über das Leben auf der wunderschönen Insel mitten im Atlantik.